Die Risiken einer Schlafapnoe sind vielfältig
Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko an einer obstruktiven Schlafapnoe zu erkranken. Eine der häufigsten Ursachen für dieses Problem ist starkes Übergewicht (Adipositas). Auch andere körperliche Faktoren, wie eine verkrümmte Nasenscheidewand oder eine sehr große Zunge sind oft für diese Erkrankung verantwortlich. Nicht zuletzt kommt es auch durch die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln zu den gefürchteten nächtlichen Atemstillständen. Durch die Wirkung dieser Medikamente kann es zu einem Erschlaffen der Muskulatur im Mund – und Rachenbereich kommen. Geht die Muskelspannung in diesen hochsensiblen Bereichen verloren, können die Atemwege blockiert werden, was zu einer gefährlichen Schlafapnoe führt. Der Genuss von Nikotin und Alkohol verstärkt die Problematik zusätzlich. Auch wenn diese Faktoren nicht vorliegen, kann es zu einer Schlafapnoe kommen. Hierdurch wird die psychische wie auch physische Gesundheit des Betroffenen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgeerkrankungen einer nicht therapierten Schlafapnoe können gravierend sein.
Jeder Atemaussetzer ist eine Belastung für den Körper
Die Risiken einer unbehandelten Schlafapnoe sind keinesfalls zu unterschätzen. Es handelt sich um mehrmals in der Nacht auftretende Atemaussetzer, die bis zu zwei Minuten andauern können. Für den menschlichen Körper stellt dies eine enorme Belastung dar. Durch die häufigen Atemstillstände steigt der Blutdruck und gleichzeitig wird die Sauerstoffsättigung des Blutes stark verringert. Durch die Atempausen wird der Körper immer wieder in Alarmbereitschaft versetzt. Daher ist an eine erholsame Nachtruhe nicht mehr zu denken. Die Folgen der Schlafapnoe sind, dass die Schlafqualität dauerhaft deutlich gemindert wird. Man fühlt sich tagsüber meist müde oder gereizt und die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nimmt merklich ab. Die Tagesmüdigkeit kann chronisch werden, wodurch viele Patienten auch Depressionen, Angstzustände und Aggressivität entwickeln. Insgesamt sinkt die Belastungsfähigkeit des Erkrankten und gleichzeitig kommt es zu einer dauerhaften körperlichen Anspannung durch Stresshormone.
Der Körper spielt verrückt
Schlafstörungen sollten nie als Bagatelle abgetan werden, denn wenn dem Körper auf Dauer die Möglichkeit einer Regeneration genommen wird, zieht dies schwere gesundheitliche Folgen nach sich. Ein durch Schlafapnoe gestörter Schlaf verursacht einen deutlich erhöhten Blutdruck. Steigt der Blutdruck aufgrund der Atemaussetzer an, zieht dies wiederum weitere gravierende Folgen nach sich. Hierzu gehört ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. In der Nacht können auch vermehrt Herzrhythmusstörungen auftreten. Die zahlreichen Risiken einer Schlafapnoe zeigen also eindrücklich, dass die Gesundheit des Patienten auf Dauer stark angegriffen wird, wenn keine angemessene Therapie erfolgt.
Übermüdete Menschen werden zum Risiko
Auch die Risiken einer Schlafapnoe, die aufgrund der dauerhaften Übermüdung entstehen, sind nicht zu unterschätzen. Chronische Müdigkeit führt zu Konzentrationsschwäche im Alltag und es kommt oft zum lebensgefährlichen Sekundenschlaf. Dieser kann von den Betroffenen nicht kontrolliert werden. Vor allem im Straßenverkehr entsteht so ein stark erhöhtes Unfallpotential mit teilweise katastrophalen Folgen. Bei schwerer, nicht behandelter Schlafapnoe erlischt die Erlaubnis, ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu führen, da das Sicherheitsrisiko zu groß ist. Sekundenschlaf mit Unfallfolge gilt in Deutschland sogar als Straftat, welche mit Freiheitsstrafen geahndet werden kann.
Risiken einer Schlafapnoe zeigen sich auch bei Operationen
Schlafapnoe-Patienten müssen ein höheres Risiko einkalkulieren, dass es während und nach einer Operation zu gravierenden Komplikationen kommt. So steigt bei Schlafapnoikern die Gefahr einer Aspiration, also des Einatmens von Mageninhalt. Auch kommt es häufiger zu akutem Lungenversagen oder einer Lungenembolie während eines chirurgischen Eingriffs. Nach einer Operation zeigen sich weitere Gefährdungen aufgrund einer unbehandelten Schlafapnoe. Diese umfassen unter anderem Herz-Kreislauf-Komplikationen sowie das Eintreten eines Deliriums, was vor allem bei älteren Patienten beobachtet wird. Auch die Risiken einer Schlafapnoe, die sich im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs zeigen können, unterstreichen noch einmal die Wichtigkeit, diese Schlafstörung therapieren zu lassen. Werden chronische Müdigkeit oder andere potentielle Symptome einer Schlafapnoe festgestellt, sollte auf jeden Fall ein Facharzt aufgesucht werden. Nur so kann eine Schlafapnoe sicher diagnostiziert werden. Somit kann auf diese gesundheitliche Beeinträchtigung auch vor einer Operation entsprechend reagiert werden.
Risiken einer Schlafapnoe auch beim Fliegen?
Für Menschen, die unter Schlafapnoe leiden, kann unter Umständen die Frage relevant werden, welchen Risiken sie sich beim Fliegen aussetzen. Pauschal lässt sich eine solche Frage bisher noch nicht beantworten, da die Untersuchungen diesbezüglich noch nicht allzu fortgeschritten sind. Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Luft während des Fluges dünner wird. Steht dem Betroffenen nur dünne Höhenluft zur Verfügung, kommt es zu einem Sauerstoffmangel. Ein gesunder Mensch bringt ausreichend Reserven mit, so dass das Sauerstoff-Defizit problemlos ausgeglichen werden kann. Wer jedoch aufgrund einer Schlafapnoe bereits an Atemaussetzern und ungenügender Blutsauerstoffsättigung leidet, dem kann unter Umständen ein solcher Höhenunterschied Schwierigkeiten bereiten. Hier kann es zu Übelkeit, Kopfschmerzen und im Extremfall zu einer kurzfristigen Bewusstlosigkeit kommen. Wer als Schlafapnoiker in Therapie ist, wird meist vorbeugend behandelt, so dass wenigstens Kurzstreckenflüge im Wachzustand gut zu bewältigen sind. Bei längeren Flügen jedoch fällt es den Erkrankten meist schwer, die ganze Zeit wach zu bleiben. Daher wird empfohlen, sitzen zu bleiben und keine liegende Position einzunehmen, um Obstruktionen der Atemwege vorzubeugen. Ob es ratsam ist, Patienten während des Fluges zusätzlich mit Sauerstoff zu versorgen, konnte anhand von Untersuchungen noch nicht abschließend geklärt werden. Dennoch ist die Benutzung eines CPAP-Gerätes sicherlich sinnvoll, wenn man im Flugzeug in liegender Position schläft. Dies sollte sowohl mit der Fluggesellschaft als auch mit dem Arzt und dem Gerätehersteller zuvor abgeklärt werden, damit einer problemlosen Benutzung nichts im Wege steht. Auf Alkohol und Beruhigungsmittel sollten Schlafapnoe-Patienten zudem während eines Fluges unbedingt verzichten.
Bei der obstruktiven Schlafapnoe werden die nächtlichen Atemaussetzer durch eine mechanische Verengung der oberen Atemwege verursacht. Die einzige Möglichkeit die Ursachen hierfür zu beseitigen und damit Heilung von der Schlafapnoe zu erreichen, liegen in einer operativen Therapie. Diese kausale Behandlung erweitert die oberen Atemwege dauerhaft, indem sie Ober- und Unterkiefer vorverlagert. Die Obstruktion (Blockade bzw. Verengung der Atemwege) wird beseitigt und der Patient von seinen nächtlichen Atemaussetzern befreit. Mehr Informationen unter www.schlafapnoe-heilen.de |