CPAP-Maske

Die CPAP-Maske als Bestandteil der Schlafapnoe-Therapie

Die CPAP-Therapie hat sich zur gängigsten Behandlungsmethode bei Schlafapnoe entwickelt. CPAP ist eine Abkürzung und steht für „Continuous Positive Airway Pressure“ („kontinuierlich positiver Atemwegsdruck“). Durch die CPAP-Maske wird Raumluft mittels Überdruck durch die Atemwege geleitet. Das Gewebe im Nasen- und Rachenraum des Schlafenden wird durch diesen leichten Überdruck stabilisiert und offen gehalten.

Die CPAP-Maske ist eine weiche Kunststoffmaske, die entweder über Mund und Nase oder nur über die Nase gezogen wird. Mit Gummibändern wird sie am Kopf des Patienten fixiert. Die CPAP-Maske ist mit einem Schlauch am zugehörigen Beatmungsgerät angeschlossen, welches Luft in die Atemwege pumpt.

Alle Beatmungsgeräte arbeiten dabei nach dem gleichen Prinzip und basieren auf dem kontinuierlichen Aufbau eines Überdrucks. Für den Betroffenen bedeutet dies, dass durch das Tragen der Maske eine bessere Sauerstoffsättigung des Herz- und Kreislaufsystems erreicht wird.

Der ständige Überdruck verhindert eine Verengung der Luftröhre durch die schlaffen Muskeln im Bereich von Hals und Rachen. Hierdurch wird das Risiko von Atemaussetzern gesenkt.

Eine Schlafapnoe-Maske lindert nur die Symptome

Für die Betroffenen ist es wichtig zu wissen, dass eine CPAP-Maske lediglich die Symptome einer Schlafapnoe mindern kann, nicht jedoch deren Ursachen beseitigt. Das Verwenden einer CPAP-Maske ist daher immer eine lebenslange Therapie, um das Risiko von Schlafapnoen zu reduzieren. Sind keine operativen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen angedacht, ist die CPAP-Maske meist eine sinnvolle Lösung, um die Symptome der Schlafapnoe zu mindern. Ursache einer Schlafapnoe können verschiedene anatomische Besonderheiten sein. Hierzu gehören zum Beispiel vergrößerte Gaumenmandeln, eine übergroße Zunge oder eine Kieferfehlstellung. Diese Ursachen führen zu einer Verengung der oberen Atemwege und können operativ behandelt werden. Der Arzt sollte gemeinsam mit dem Patienten entscheiden, welche Operationstechnik im konkreten Fall die richtige und erfolgsversprechende Methode ist. Nur die Bekämpfung und Beseitigung der Ursachen einer Schlafapnoe kann die lebenslange Behandlung mit einer Überdruck-Beatmungsmaske ersetzen

Die Schlafapnoe-Maske – Einschränkung der Lebensqualität?

Es ist verständlich, dass eine CPAP-Beatmung nicht von jedem Betroffenen in Erwägung gezogen wird. Eine CPAP-Maske ist eine wirkungsvolle Maßnahme zur Linderung der Symptome in der Nacht, doch das Tragen der Maske geht vielfach mit dem Verlust eines Stücks der Lebensqualität einher. Das Schlafapnoe-Gerät ist im Laufe der Jahre weiterentwickelt worden und mittlerweile auf eine handliche Größe geschrumpft. Dies erleichtert die Handhabung und den Transport. Aus technischer Sicht handelt es sich um einen Kompressor, der in der Verwendung akustisch wahrnehmbar ist. Auch wenn die Lautstärke in den letzten Jahren abgenommen hat, wird von vielen Patienten das inzwischen leisere Geräusch als störend empfunden. Das führt dazu, dass sich die Patienten in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt fühlen. Auch die Empfindungen des Partners sollten bei der Verwendung einer CPAP-Maske berücksichtigt werden, denn auch er nimmt die Geräusche wahr und könnte in seiner Schlafqualität beeinflusst werden. Einige Patienten empfinden zudem das Tragen der Maske selbst als störend. Für die Wirksamkeit dieser Therapie ist es allerdings von größter Wichtigkeit, dass die Maske jede Nacht verwendet wird. Sollte sich der Betroffene für diese Therapieform entscheiden, so muss er sich mit den genannten Unannehmlichkeiten abfinden.

Nebenwirkungen durch das Tragen einer CPAP-Maske

Bei der Verwendung einer CPAP-Maske kann es unter Umständen zu verschiedenen, unterschiedlich starken bzw. unangenehmen Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Druckstellen auf der Haut. Ursache hierfür sind oft nicht richtig auf dem Gesicht sitzende Masken. Daher sollte zur Vermeidung dieser Unannehmlichkeiten der korrekte Sitz der CPAP-Maske überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Auch der Wechsel zu einem anderen Modell kann bei Bedarf in Erwägung gezogen werden. Eine weitere Nebenwirkung kann, laut den Berichten einiger Patienten, eine trockene oder verstopfte Nase durch das Tragen der CPAP-Maske sein. Um diesen Symptomen entgegenzuwirken, können Patienten ein CPAP Gerät wählen, welches über einen Luftbefeuchter verfügt. Weiterhin kann es bei einem zu hoch eingestellten Beatmungsdruck zu Luft im Magen-Darm-Trakt kommen, wenn die Luft aus dem Atemgerät nicht nur in die Atemwege gelangt. Dies erzeugt vielfach Blähungen und ein unangenehmes Völlegefühl. Treten diese Beschwerden auf, sollten die Einstellungen am Gerät überprüft und gegebenenfalls neu eingestellt werden. Des Weiteren kann die Verwendung eines CPAP-Geräts eine Art „Muskelkater“ erzeugen, der zu Schmerzen in der Brust führt. Ursache hierfür ist der höhere Widerstand beim Ausatmen, der durch den kontinuierlichen Druck entsteht. Die Atemmuskulatur muss somit mehr leisten und sich an diese Art der Beanspruchung zunächst gewöhnen, sodass die Beschwerden nach einiger Zeit von selbst abklingen sollten. Bei nicht einzuordnenden Beschwerden sollte jedoch stets ein Arzt konsultiert werden.

Die CPAP-Therapie erfordert den Einsatz des Betroffenen

Die CPAP-Maske bekämpft nur die Symptome, jedoch nicht die Ursachen einer Schlafapnoe. Daher muss die CPAP-Maske in der Regel ein Leben lang getragen werden. Positive Auswirkungen des Beatmungsgeräts können sich nur entfalten, wenn dieses auch dauerhaft und regelmäßig genutzt wird. Nacht für Nacht sind Betroffene an die Apnoe-Maske gebunden, auch wenn sie beispielsweise bei Verwandten oder im Hotel übernachten. Der Patient muss sich daher für eine Bekämpfung der Symptome bereit erklären und eine kontinuierliche Nutzung der Maske aufrechterhalten. Zudem müssen sowohl die Maske als auch das Gerät selbst regelmäßig gereinigt werden. Die Rahmenbedingungen sollten den Patienten daher bereits vor dem Start dieser Apnoe-Therapie bewusst sein. Gerade zu Beginn der Behandlung müssen sich viele Patienten überwinden, die CPAP-Maske aufzusetzen. Nicht selten wird es anfangs als große Belastung empfunden, von solch einer technischen Beatmungshilfe abhängig zu sein. Diese psychische Auswirkung sollte keinesfalls unterschätzt werden. Doch ebenso häufig verläuft die Gewöhnungsphase positiv und die Betroffenen lernen, sich mit der CPAP-Maske zu arrangieren. Sie verlieren mit der Zeit ihre Scheu vor dem Gerät. Hat sich erst einmal das Gefühl der Gewöhnung eingestellt, rücken die positiven Eigenschaften der Maskenbeatmung in den Vordergrund. Ein verbesserter Schlaf sorgt dafür, dass sich auch die belastende Tagesmüdigkeit reduziert. Eine Heilung der Schlafapnoe kann jedoch allein durch das Tragen einer CPAP-Maske nicht erzielt werden.

Bei der obstruktiven Schlafapnoe werden die nächtlichen Atemaussetzer durch eine mechanische Verengung der oberen Atemwege verursacht. Die einzige Möglichkeit die Ursachen hierfür zu beseitigen und damit Heilung von der Schlafapnoe zu erreichen, liegen in einer operativen Therapie. Diese kausale Behandlung erweitert die oberen Atemwege dauerhaft, indem sie Ober- und Unterkiefer vorverlagert. Die Obstruktion (Blockade bzw. Verengung der Atemwege) wird beseitigt und der Patient von seinen nächtlichen Atemaussetzern befreit. Mehr Informationen unter www.schlafapnoe-heilen.de